Touristen in den Rainbow Mountains

6 außergewöhnliche Landschaften unserer Welt

Ob bizarre Felsformationen, endlose Salzwüsten, regenbogenfarbene Berge oder pinke Seen: Wenn du deinen nächsten Urlaub planst und genug von Palmen gesäumten Sandstränden, trubeligen Städten und pittoresken Bergpanoramen hast, haben wir hier 6 mystische und außergewöhnliche Landschaften der Welt für dich zusammengestellt, die jeder einmal live gesehen haben sollte. Darunter finden sich Orte, die auch gut der Feder eines Horror- oder Science-Fiction-Autors entsprungen sein könnten und dir schlichtweg den Atem rauben.

#1 Regenbogenberg Vinicunca (Peru)

Während es die meisten Peru-Reisenden in die Inka-Stadt Machu Picchu zieht, gibt es nur unweit davon mit dem Regenborgenberg Vincunca ein mindestens genauso spektakuläres Naturwunder zu entdecken. Denn mit seiner regenbogenartigen Färbung sticht der Vincunca aus der sonst eher kargen Landschaft hervor. Verantwortlich für die rote, gelbe, orange- und türkisfarbene Farbgebung sind verschiedene Mineralien wie Eisenoxid oder Chlorit, die sich im Boden verbergen. Durch natürliche Erosion und die hohe Sonneneinstrahlung lassen sich die Regenbogenfarben des Vincunca heute in ihrer ganzen Pracht bestaunen. Ein wahrlich atemberaubendes Naturschauspiel, das du mit einer geführten Tour selbst erleben solltest.

#2 Pink Lake (Australien)

Stell dir vor, es gäbe einen See, der so pink ist wie die Zuckerwatte auf dem Rummel. Und nun sagen wir dir: Diesen See gibt es wirklich! Im Westen von Australien liegt der Pink Lake (ursprünglich Lake Spencer), dessen Wasser so märchenhaft rosa gefärbt ist, dass nur noch die Einhörner fehlen, die am Ufer daraus trinken. Das ist allerdings nicht zu empfehlen, denn der 600 Meter lange Pink Lake ist sehr salzhaltig. Für die Färbung des auf der Insel Middle Island gelegenen Sees sollten laut Forschern Algen und Bakterien verantwortlich sein, die salzresistent sind und unter diesen widrigen Bedingungen überleben können. Leider ist es heute nicht mehr möglich, den See zu Fuß zu besuchen oder darin zu baden, denn die Insel wurde zum Vogelschutzgebiet erklärt und darf deshalb nicht betreten werden. Wer möchte, kann sie aber aus der Luft bestaunen. Alternativ gibt es in Down Under noch weitere Seen wie die Hutt Lagoon, die ebenfalls in Kaugummi-Pink erstrahlt und besucht werden darf.

#3 Antelope Canyon (Arizona, USA)

Für die meisten Urlauber steht bei einer USA-Reise ein Besuch des Grand Canyon auf dem Programm. Die gigantischen Canyons sind ohne Frage faszinierend, unserer Meinung nach aber nicht so außergewöhnlich und fotogen, wie der atemberaubende Antelope Canyon. Dabei handelt es sich um einen Slot Canyon, nur wenige Autostunden vom Grand Canyon entfernt. Slot Canyons sind Schluchten, die auf natürliche Weise durch fließendes Wasser, Wind und Sand in den Stein geschliffen wurden. In diesem Fall hat die Natur eine wahre Meisterleistung vollbracht, denn wenn die Sonnenstrahlen (Beams) in den Antelope Canyon vordringen, lässt sich dieser Anblick nur als spektakulär beschreiben. Wer den in Page (Arizona) gelegenen Canyon einmal selbst erleben und ihn nicht nur auf Instagram-Fotos bewundern möchte, kann dies zum Beispiel im Rahmen einer geführten Tour tun.

#4 Giants Causeway (Nordirland)

Der Giants Causeway ist ein geologisches Wunderwerk und wird von den Iren gerne als achtes Weltwunder bezeichnet. Das faszinierende Naturwunder besteht aus rund 37.000 Basaltsäulen, die zum Teil meterhoch aus dem Boden ragen und von denen die meisten eine überraschend sechseckige Form aufweisen. Der Legende nach ist der Giants Causeway das Werk eines Riesen, manche vermuten aber auch einen nicht irdischen Ursprung hinter den Säulen. Tatsächlich sind die Steinsäulen das Ergebnis einer vor rund 60 Millionen Jahren stattgefundenen Vulkaneruption, bei der sich die Lava abrupt abgekühlt hat, wodurch diese Formen entstanden sind. Wenn du Irland besuchst, solltest du dem Giants Causeway auf jeden Fall einen Besuch abstatten und das UNESCO Welterbe auf dich wirken lassen.

#5 Kappadokien (Türkei)

Wenn du das in Zentralanatolien gelegene Kappadokien zum ersten Mal siehst, fühlst du dich wie in ein Märchen versetzt. Denn die Landschaft ist gesäumt von Feenkaminen und Höhlen, die zu Wohnräumen, Kirchen und Tempeln ausgebaut wurden. Entstanden ist die einzigartige Landschaft von Kappadokien vor Millionen Jahren durch Vulkanausbrüche, bei denen sich jeweils viele Meter hoch Asche abgelagert haben. Die Tuffasche ist mit der Zeit versteinert und wurde durch Regen und Wind ausgewaschen. Dabei formte die Natur unter anderem die zum UNESCO-Welterbe gehörenden Feenkamine, die eine Höhe von bis zu 30 Metern erreichen können und unserer Meinung nach ein wenig an Spargelstangen erinnern. Aufregend: Einige Feenkamine besitzen kleine Fenster, Treppen und sogar Wohnräume und können im Rahmen einer Reise nach Kappadokien besichtigt werden.

#6 Grand Prismatic Spring (Wyoming, USA)

Inmitten der idyllischen Landschaft des Yellowstone-Nationalpark liegt dieser auf den ersten Blick einladende regenbogenfarbige See. Einen Sprung in den Grand Prismatic Spring sollte man allerdings tunlichst vermeiden, denn das Wasser der Thermalquelle ist bis zu 71 °C heiß und wird durch den darunterliegenden Vulkan erhitzt. Für die bunten Farben der Quelle, aus der pro Minute etwa 2.000 Liter Wasser strömen, sind Mikroorganismen verantwortlich, die sich an die jeweiligen Wassertemperaturen angepasst haben. Wer den Yellowstone besucht und dabei dem Grand Prismatic Spring einen Besuch abstatten möchte, kann ihn – je nach Jahreszeit – in unterschiedlichen Farben erleben. Während die Quelle im Sommer eher rot und orange erstrahlt, sind im Winter dunkelgrüne Farben vorherrschend.

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