Flamingos in Cienaga de Zapata

Nationalpark Ciénaga de Zapata

Wie sieht der Zapata Nationalpark von außen aus und wo zahle ich den Eintritt?

Der eigentliche Park ist von außen fast nicht zu sehen. Der Eingang besteht lediglich aus einer bewachten Schranke an einem Feldweg.

Der „richtige“ Eingang sind jedoch einige Gebäude am Ortsende von Playa Larga, die ehemals eine Kaserne gewesen zu sein scheinen. Dort ist auch gut sichtbar Werbung für den Park angebracht. Man zahlt dort den Eintritt und nimmt auch den Führer mit, der im Eintritt inklusive ist. Man braucht ein Auto, um den Park ansehen zu können.

Einfahrt zum Park

Wie ist der Weg im Nationalpark Ciénaga de Zapata?

Der Weg ist eine gerade Schotter-Huckelpiste durch den Wald. Man fährt auch erst einmal einige Kilometer durch den Wald, ehe man das erste mal hält. Links und rechts des Weges sind Mangrovenwald, Sumpf und flache Salzwasserflächen.

Der Weg ist extremst huckelig, man wird also extrem durchgeschüttelt. Außerdem gibt es wegen des Sumpfs Unmengen an Mücken. Wer so wir wir ein offenes Auto / Jeep als Fahrzeug hat, der sollte unbedingt langärmliche Kleidung tragen, da die Biester sich auch von Mückenspray nicht beeindrucken ließen – wir reden hier von angreifenden Schwärmen, nicht einzelnen Mücken.

Die Strecke, die man zu Fuß zurücklegt beschränkt sich auf das Aussteigen, Hinaufsteigen auf Ausichtsplattformen und Zurückgehen zum Auto. Daher ist der Park auch gut geeignet für Kinder oder Leute mit eingeschränkter Mobilität – sofern auf das richtige Fahrzeug geachtet wird. Nicht zu empfehlen ist der Park für Personen mit Bandscheibenproblemen.

Was erwartet mich im Park Ciénaga de Zapata?

Zunächst führt der Weg mehrere Kilometer durch mehr oder weniger lichten Mangrovenwald und Sumpf. Dieser Teil ist wenig spektakulär, da man während der Fahrt nur schlecht Tiere sehen kann. Wer Glück hat, sieht so wie wir eine der großen Landkrabben auf den Hinterbeinen herumlaufen.

Dann hält der Fahrer auf Geheiß des Führers an und man besucht verschiedene Aussichtsstellen am Straßenrand. Dort kann man Flamingos, Reiher, Kormorane, Falken und zahlreiche Krabben sehen. In den Wintermonaten ab Mitte November kann man zudem zahlreiche Zugvögel aus Nordamerika bestaunen, die hier überwintern. Der Führer erklärt ausführlich die Tiere, die man sieht.

Die Zapata Halbinsel ist einer der letzten Orte der Welt, an der das Kuba Krokodil und die Gundlachtaube, zwei vom aussterben bedrohte Arten zu sehen sind. Es ist jedoch eher unwahrscheinlich sie in freier Wildbahn anzutreffen.

Jeep

Wie viel Zeit sollte ich für den Nationalpark Ciénaga de Zapata einplanen?

Die Tour durch den Park mit Führer dauert ca. 2-2,5 Stunden.

Wie komme ich zum Nationalpark Ciénaga de Zapata?

Am besten nimmt man sich einen Fahrer in Playa Larga. Die Casa Particulars vermitteln sehr gerne Fahrer. Allerdings zahlt man dann wieder eine ordentliche Provision mit. Man muss auch beachten, dass das Fahrzeug noch einen freien Platz für den Fahrer haben muss. Es gibt in Playa Larga auch ein kleines Büro am Ortseingang, das Touristentouren vermittelt. Als wir vor Ort waren hatte es geschlossen. Eventuell lohnt es sich jedoch auch, sich hier ein Angebot machen zu lassen.

Blick auf die Salzwasserflächen des Parks

Wie viel Kostet der Nationalpark Ciénaga de Zapata Eintritt?

15 CUC pro Person + Kosten für das Fahrzeug

Welche Tipps haben wir für den Ciénaga de Zapata?

  • Lange Klamotten
  • Mückenschutz – am besten viel!
  • Ausreichend Wasser und evtl. Proviant
  • Kamera
  • Gutes Objektiv

Falls ihr wie wir nur zu zweit unterwegs seid, fragt doch andere Touristen, ob sie sich ein Auto teilen möchten.

Wissenswertes über den Nationalpark Ciénaga de Zapata:

  • UNESCO-Biosphärereservat
  • Kandidat für UNESCO-Weltnaturerbe
  • Der Großteil der ca 4000km² großen Halbinsel steht unter Naturschutz
  • 1961 wurde in Playa Larga die US-Invasion zurückgeschlagen, was als finaler Sieg der Kommunisten in Kuba gilt.

Bewertung des Nationalparks Ciénaga de Zapata:

Der Park nimmt seinen Naturschutz und Bildungsauftrag sehr ernst. Ohne Führer darf der Park nicht einmal betreten werden. Dass man jedoch ein eigenes Fahrzeug organisieren muss und dabei gnadenlos abgezockt wird ist nervig. Besser wäre es, wenn der Park Fahrzeuge mit anbieten würde.
Ansonsten ist es ein schöner Park, um Vögel in freier Wildbahn zu sehen. Gerne hätten wir auch einen genaueren Blick auf die Mangroven geworfen.

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