Der Berg Kilimanjaro erhebt sich majestätisch aus der Savanne

Kilimandscharo

Kilimandscharo in Tansania


Warum sollte man den Kilimandscharo in Tansania unbedingt besucht haben?
Afrika ist relativ flach im Vergleich zu den anderen Kontinenten auf unserer Erde. Allerdings stellt der Kilimandscharo hier eine Ausnahme dar. Mit seinen 5885 Meter ist er der höchste Berg auf dem schönen Kontinent in Afrika. Der Kilimandscharo ist auch ein echtes Wahrzeichen in vielen Filmen und Dokumentationen die in Afrika handeln. Es ist ein Berg mit Wiedererkennungswert und gehört wahrscheinlich zu den bekanntersten Wahrzeichen in Afrika. Neben dem Atemberaubenden Ausblick den es an der Spitze des Kilimandscharos zu entdecken gilt gehört er zum Weltnaturerbe.

Da der Kilimandscharo nicht zu den Haupttourismuszielen aus Europa heraus gehört, ist man mit einem Besuch wahrscheinlich einer der wenigen Personen in seinem Freundeskreis der diesen Berg schon live erleben durfte.

Beste Reisezeit:
das ganze Jahr

Wie viel Zeit sollte man sich für den Kilimandscharo nehmen?
Empfohlene Dauer:5 Tag
Mindest Dauer: 2 Tag

Steckbrief:
Name: Kilimandscharo, Kilimandjaro
Höhe: 5885 Meter
Land: Tansania
Entstehung:
Das Kilimandscharo-Massiv hat einen vulkanischen Ursprung und ist somit ein gewachsenes Gebirge. Die kontinentalen Grabenbrüche sowie die vulkanischen Aktivitäten haben somit den größten Teil zur Entstehung dieses beachtlichen Berges mitten in Afrika beigetragen. Das Alter des Kilimandscharo-Massivs wird auf etwa 2 bis 3 Millionen Jahre geschätzt. Glaubt man weiteren Quellen hat die letzte große Eruption vor etwa 360.000 Jahren statt gefunden. Diese Eruption soll auch der größte Ausbruch gewesen sein der zur Entstehung beigetragen hat.

Der letzte Ausbruch des Kilimandscharo-Massivs war im Jahre 1700 und ist somit schon gute 300 Jahre her. Die vulkanische Aktivität ist seit dieser Zeit auf einem sehr niedrigen Level, allerdings darf man den Berg nicht verachten da er theoretisch immer noch zu Jederzeit ausbrechen könnte.



Der Gipfel von Afrika


Was gibt es beim Kilimandscharo zu entdecken?

Nach einer ausführlichen Recherche über den Berg kann man wohl sagen das es so einige Dinge zu entdecken gibt. Wer sich jetzt allerdings ein großes Wunder oder Ähnliches erhofft ist hier wahrscheinlich falsch. Die Natur ist das wichtigste wenn man den Kilimandscharo bewundern will.

Er ist der höchste Berg Afrikas und ist somit nicht nur ein hoher Berg sondern vielmehr ein Wahrzeichen für einen ganzen Kontinent oder auch für Tansania. Wenn man sich den Kilimandscharo auf seine „To Do“-Liste packt sollte man schon fortgeschrittene Erfahrungen in der Bergsteigerei haben um sich nicht sinnlos in Gefahr zu begeben. Beschließt man dann den Berg zu begehen stehen verschiedene Routen zu Auswahl. Während meiner Recherche bin ich auf insgesamt 6 Routen gestoßen die ich hier einmal etwas näher aufführen möchte um ein Gefühl für den Berg geben zu können.

6 Kilimandscharo Routen


Lemosho Route
Auch wenn der Name Lemosho irgendwie klingt wie ein lustiger Name einer Zeichentrickfigur steckt hinter dieser Tour vielmehr eine echte Tour für harte Männer (heißt nicht das Frauen an dieser Tour nicht teilnehmen dürfen). Bereits am ersten Tag muss man durch eine Gegend mit sehr viel wilden Tieren. In vielen Portalen und Reiseführern wird hier eine Ranger empfohlen um sich gegen afrikanische Elefanten und Büffelhorden gut genug zu schützen. Natürlich ist es Jedem selbst überlassen aber hier findet man klare Hinweise das solch ein Ranger durchaus sinnvoll ist. Auch die Lemosho Route des Kilimandscharos gehört noch zu den längeren Routen. Allerdings hat man hier dann einfach die Möglichkeit am Anfang das wilde Leben von Afrika hautnah mitzuerleben.

Nachdem man sich am Marangu Gate als Bergsteiger für den Kilimandscharo registriert hat startet die Tour. Die Tour beginnt dann am sogenannten Londorossi-Gate welches auf etwa 2200m ist und führt über steile Pfade durch viele verschiedene Landschaften. Am Shira Camp hat man dann die Möglichkeit eine Weile zu rasten und die Nacht zu verbringen. Über die Felswand des Barranco geht es dann weiter auf das Plateau wo man einen atemberaubenden Ausblick auf den Kibo Krater hat. Dieser Vulkan ist etwa auch vor 300 Jahren das letzte mal aktiv gewesen. Nach einigen weiteren Stunden steiler Pfade erreicht man dann das Karanga Camp und das Barafu Camp – wo man das letzte mal rastet um sich für den steilen Anstieg zum Uhuru Peak zu wappnen.

Dauer: 9 Tage

Rongai Route
Wenn man in der nähe von Kenia den Aufstieg zum Kilimandscharo starten will ist die Rongai Route wahrscheinlich eine sehr gute Wahl. Aber auch hier muss man leider den Umweg, wie bei allen Touren, zum Marangu Gate nehmen um sich auch bei dieser Route zu registrieren. Ausnahmslos bei allen Routen und Besteigungen müssen sich die Personen registrieren – allerdings ist hier der Umweg zum Marangu Gate etwas weiter als bei den anderen Routen. Diese Route ist eher was für sehr geübte Bergsteiger, da sie eigentlich nur zum Aufstieg dient und Nalemore Gate startet und weiter zum Sekimba Camb geht. Weiter über das Kikelewa Camp über Kikelewa zum Mawenzi Tarn Camp und dann als Ziel den School Hut geht die anstregende Tour steil bergauf über alle wichtigen Camps. Natürlich darf beim Anstieg der Uhuru Peak nicht fehlen bevor es wieder zum Abstieg über die Marangu Route geht.

Dauer: 8 Tage

Northern Circut
Diese Tour ist wahrscheinlich eine der besten Touren für Einsteiger. Die Tour wird oft über 11 Tage angeboten. Die Wegstrecke die auf der Northern Circut Tour zurückgelegt wird ist etwas länger als die anderen Routen. Dafür haben hier alle Personen die Möglichkeit sich an das Klima anzupassen und erleiden nicht so schnell einen Klima-Schock welcher für viele Leute ja nur schwer verdaulich ist. Ein Vorteil in der Länge der Route liegt wahrscheinlich das sie durch diese enorme Länge nur wenig gegangen wird. Das bedeutet man hat wirklich die Möglichkeit in sich zu kehren und die Natur um sich zu genießen. Im Westen des Kilimanscharo Bergmassivs startet die Route und führt über die Caldera des Vulkans Shira. Der Weg geht dann über Norden durch das sogenannte Moir-Tal und ordnet sich dann wieder in den nördlichen Roundweg des Kilimandscharos eins wo man dann die Möglichkeit hat den Gipfel zu erreichen.

Dauer: 11 Tage

Verschiedene Routen mit verschiedenen Schwierigkeiten

Umbwe Route
Die Umbwe Route – berühmt berüchtigt für das Level an Komplexität bis man auf dem Gipfel ist. Neben der tollen Aussicht die man wohl auf dieser Route haben kann ist es wohl die Herausforderung die viele Bergsteiger dazu einlädt diesen Weg zu nehmen. Die Route ist die kürzerste Route auf den Kilimandscharo aber auch die Schwierigste über 8 Tage lang geht die Besteigung und endet bereits am 6 Tag auf dem Gipfel. Danach sind noch 2 weitere Tage Abstieg angesagt. Der Route startet bereits am Airport von Moshi – hier geht es am ersten Tag los. Natürlich geht es dann wieder über das Umbwe Gate in das Umbwe Camp wo man die erste Nacht verbringt. Am 3ten Tag geht es weiter in das Barranco Camp – der Weg dorthin ist von verschiedenen Landschaften geprägt. Am 4 Tag geht es in das Karanga Camp und am darauffolgenden Tag endet man im Barafu Camp. Danach wagt man bereits den Aufstieg zum Gipfel. Als Zwischenstop der Route wählt man das Mweka Camp und kommt dann am 8ten Tag zurück an den Flughafen.

Dauer: 8 Tage

Machame Route
Wenn man das Internet über diese Route durchforstet hört man oft das diese als schönste Route gelten müsste. Hier sind alle landschaftlichen Aspekte der Region vereint und können vom Bergsteiger genossen werden. Mit 8 Tagen ist diese Route auch nicht einer der längsten und auch vom Schwierigkeitsgrad für Anfänger zu bewältigen. Natürlich ist die Machame Route körperlich etwas fordernder als die „Northern Circut“ oder „Lemsho Route“ allerdings muss man hier auch einfach den Faktor Zeit in betracht ziehen. Umso schneller das man einen Berg erklimmt – umso steiler wird wohl die Route sein. Die Route führt über Moshi, ins Machame Camp weiter zum Shira Camp, am nächsten Tag wird dann der Aufstieg zum Barranco Camp gepackt – wo man am vorletzten Tag vor dem Gipfelsturm eine Nacht verbringt. Am 5 Tag geht es vom Barranco Camp zum Barafu Camp und dann direkt auf den Gipfel.

Dauer: 8 Tage

Marangu Route
Die Route ist wohl die bekannteste Route unter den Bergsteigern. Durch die kurze Besteig-Zeit von etwa nur 7 Tagen ist es eine Route die eine gewisses Level an Können fordert. Über diese Route erklimmt man den Gipfel in nur 5 Tagen und ist somit sehr zügig am höchsten Punkt des Kilimandscharos. Am ersten Tag startet man über Marangu zum Mandara Hut – von da aus geht es weiter zu den so genannten Horombo Hütten auf über 3700 Meter. Am 4 Tag sollte man auf den Hütten bleiben um den Kreislauf an die Bedingungen zu gewöhnen. Am 5 Tag wagt man dann weiter den Aufstieg zur Kibo Hütte bevor man am 6ten Tag endlich den Gipfel erklimmen kann.

Dauer: 7 Tage

Sonstige Informationen:
Wichtig ist zu Wissen das man sich, wie auch schon bereits in den Routen erwähnt beim Marangu Gate als Bergsteier registrieren muss. Diese Anmeldung ist zwickend erforderlich.

Anreise
Die Anreise zum Kilimandscharo erfolgt über den Airport Flughafen Kilimanjaro dieser Airport wird von einigen Airlines aus Europa angeflogen. Hierzu zählen Ethiopian Airlines aus Zürich, aber auch Flüge ab Frankfurt am Main sind zu bekommen. Condor bietet außerdem noch einige Flüge ab Amsterdam zum Kilimanjaro Airport.


Google Maps:

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