Hanok Village mit Frau im Vordergrund

Buckhon Hanok Village in Seoul

Wenn man in die südkoreanische Hauptstadt Seoul reist, darf ein Besuch im Hanok Village natürlich nicht fehlen. Wir haben einige Male diesen Teil der Stadt besucht, da er nur wenige Kilometer von unserer Unterkunft entfernt war. Die Besichtigung des Stadtteils ist natürlich kostenlos und man hat die Möglichkeit, in den gemütlichen und wunderschönen Gassen das ein oder andere Cafe zu besuchen.

Viele Menschen und genervte Anwohner

Eine Besonderheit die wir gleich noch zu Beginn erwähnen wollen, ist die Tatsache, das man in diesem traditionellen Stadtteil immer wieder kostenlose Tour-Guides findet die anscheinend für die Stadt Seoul arbeiten und für eure Fragen bereitstehen.

Von dieser Straße führen die ganzen kleinen Gassen weg.

Die Geschichte des Hanok Dorfes

Das Hanok-Dorf Bukchon ist ein traditionelles koreanisches Dorf, das auf einer Anhöhe zwischen dem Gyeongbok-Palast, dem Changdeok-Palast und dem königlichen Jongmyo-Schrein liegt.

Der klassische und aber auch sehr fotogene Dorf im Herzen von Seoul besteht aus vielen kleinen Gasse und zeigt eine 600 Jahre alte städtische Umgebung die sehr aufwendig und liebevoll renoviert ist. Das Gebiet von Bukchon besteht aus folgenden Vierteln: Wonseo-dong, Jae-dong, Gye-dong, Gahoe-dong und Insa-dong, und war während der Joseon-Dynastie traditionell das Wohnviertel für hochrangige Regierungsbeamte und Adelige in Seoul. Es liegt nördlich des Cheonggye-Flusses und vom Stadtteil Jongno, daher der Name Bukchon, was so viel wie Dorf im Norden bedeutet.

Wenn man hauptsächlich in westlichen Kulturwelten unterwegs ist, ist dieser Teil von Seoul wirklich eindrucksvoll. Man fühlt sich irgendwie wie in einem Film, der in Korea, China oder Japan spielt. Allerdings mussten wir bei unseren Besuchen feststellen, das hier eigentlich immer etwas los ist. Wann die beste Zeit für einen Besuch ist, können wir leider nicht genau sagen da hier einfach auch bereits in den Morgenstunden die ersten schaulustigen Touristen (so wie wir auch) durch die kleinen Gassen schlendern und die Schönheit der Straßen und Häuser bewundern.

Wenn man sich mit Seoul etwas vor seiner Reise auseinandersetzt, wird man sehr schnell Fotos finden, die im Hanok Village entstanden sind. Oft sieht man auf den Fotos Damen oder Herren in traditionellen Hanbok-Kostümen die ganz verloren in der einen berühmten Gasse am Hang stehen. Die Hanbok-Kostüme kann man sich an der Hauptstraße für wenig Geld, direkt für einige Stunden mieten damit man hier schöne Fotos machen kann. Leider müssen wir euch, aber enttäuschen, es wird enorm schwer, die Straße in Hanok Village so leer vorzufinden, wie sie immer auf den Fotos zu sehen ist. Hier wird sicher der ein oder andere Besucher einmal aus den Foto retuschiert. 

Hier kann man sich ein Hanbok Kostüm ausleihen. Wie man sieht wird es sehr viel genutzt.

Was wir auch noch irgendwie lustig aber auch für die Anwohner traurig fanden, ist die Tatsache, dass vor vielen Türen steht. „Bitte seien Sie leise. Bitte setzen Sie sich nicht vor die Türe.“ Es scheint ein ganz normales Wohnviertel zu sein, das jedoch seit einiger Zeit mit den großen Strömen an Touristen zu kämpfen hat. Wenn man hier wohnt, ist es glauben wir nach einer Zeit, sehr nervig die Ganzen fotogeilen Instagramer und Touristen vor seiner Tür zu haben.

Wie man hier ganz gut sieht, ist man in den Gassen nicht alleine.
Selbst wenn man etwas Abseits geht findet man Menschen in den Gassen

Lohnt sich der Besuch des Buckhon Hanok Villages?

Ja! Einfach Ja! Egal ob man nur einen ausgiebigen Spaziergang in der Stadt macht oder auch auf der Suche nach Geschichte ist. Wer in Seoul ist sollte diesen Stadtteil unbedingt besucht haben und den ein oder anderen Kaffee in den wunderschönen Caféläden genossen haben. 

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