Ampel mit Sonnenschirm in Seoul

8 kuriose Dinge aus Südkorea

8 große Unterschiede in Südkorea

Zugegeben hat es durch Corona nun einige Zeit gedauert, bis wir endlich Südkorea besuchen konnten. Dieses Land steht schon seit einiger Zeit auf unserer Bucketlist, da wir einfach schon sehr viele und spannende Geschichten aus diesem Land gehört haben. Zudem finden wir es sehr spannend, wie ein relatives kleines Land mit gerade einmal ca. 58 Millionen Einwohnern eine komplette Trend-Kultur ins Leben gerufen hat die gerade internationale Erfolge feiert (K-Pop). 

Südkorea ist mehr als Kimchi und Korean BBQ, das stellt man sehr schnell fest, wenn man in Seoul angekommen ist und am Flughafen nach seinem Koffer sucht. Hier ist alles perfekt beschildert – man kann seinen Koffer gar nicht nicht finden. In diesem Artikel wollen wir euch einmal eine Übersicht geben über Themen die auf dem ersten Blick vielleicht kurios wirken, aber im zweiten Moment mindestens genau so nützlich sind.

1. Sonnenschirm an den Ampeln

Wenn man in Seoul spazieren geht und die Sonne scheint, werden relativ schnell die Sonnenschirme an den Amplen in den Fokus gerückt. Die Stadt hat bei größeren Straßenübergängen Sonnenschirme bzw. Schirme aufgestellt die vor der Sonne und vor Regen schützen. Nett oder?

2. Induktionsladegeräte in öffentlichen Bereich

Was uns wirklich in den ersten Tagen sehr beeindruckt hat, war die Tatsache das in viele öffentlichen Bereichen (egal ob Parkbank oder Werbetafel) kostenlose Induktionsladegeräte für die Menschen bereitstanden. Egal ob in öffentlichen Bereichen oder auch in der U-Bahn hier geht der Akku deines Smartphones sicher nicht leer bzw. man hat hier einige Möglichkeiten den Akku wieder aufzuladen.

3. SIM-Karten Halterung als Geldkarte für das öffentliche Verkehrssystem

Als wir am Flughafen angekommen waren, haben wir uns erstmal eine SIM-Karte besorgt. Internet in Korea ist irgendwie überlebenswichtig, weil wie sonst schafft man es, die Schriftzeichen zu übersetzen, und in der endlosen Stadt zu navigieren. Wir staunten allerdings nicht schlecht als die Dame uns beim Verkauf erklärt, ob wir eine E-Sim oder eine normale Sim haben wollten. Der Vorteil der normalen SIM-Karte wäre, dass die Halterung auch gleichzeitig für die öffentlichen Verkehrsmittel genutzt werden kann. Hier wurde die SIM-Karten Halterung, auch gleich mit der Option versehen das man Geld auflädt und dieses dann bei den U-Bahn-Stationen und einigen anderen teilnehmenden Geschäften (Dunkin Donuts, Starbucks und Co.) als Bezahlmittel verwendet. 

4. Toilettensitze

Eigentlich sind ja die Japaner für ihre Toilettensitze bekannt – aber diese verrückten Toilettensitze mit zig Einstellungsmöglichkeiten sind auch fest Bestandteil in der koreanischen Kultur. Zudem müssen wir auch sagen, dass wir auf unserer Reise durch Korea noch nie ein dreckiges Klo gefunden haben. Selbst ein Bahnhofsklo wird von den Gästen sehr gut gepflegt und man hat nicht danach gleich den Drang sich 7 Stunden in die Dusche zu stellen und jahrelang zu weinen, wie es bei öffentlichen Toiletten in Deutschland der Fall ist.

Aber zurück zu den Toilettensitzen. Egal ob man diesen beheizt haben möchte, oder auch den Wasserstrahl der deinen Po nach dem Geschäft ordentlich reinigt, doch lieber 4 Grad wärmer hätte – diese Toilettensitze bieten für alle Bedürfnisse die richtige Lösung.

5. Cafes soweit das Auge reicht

Wusstest du, dass es in Seoul über 17.000 Cafés gibt? Im Zentrum von Seoul leben aber nur knapp 10 Millionen Menschen. Bedeutet, dass auf 588 Bewohner ein Café kommt. Verrückt oder?

Man unterscheidet hier in Seoul in 3 verschiedene Arten von Cafés. Es gibt hier zumal das Neighbourhood Café – das ist das Café, wo man sich den alltäglichen Kaffee holt. Dann gibt es noch die Ketten wie Starbucks und Co. und zu guter Letzt gibt es die weltberühmten Motto-Cafés. Hier gibt es die verrücktesten Arten von Cafés. Egal ob mit Schafen oder mit Erdhörnchen, bei Mottos haben sich die Koreaner keine Grenzen gesetzt. 

6. Lange Schlangen vor Restaurants.

Warteschlangen vor Restaurants? Ja hier in Korea gehört das zur Normalität. Bereits in den Mittagsstunden können sich vor angesagten Restaurants lange Schlangen bilden in der sich die Koreaner anstellen und auf einen Platz im Lokal warten. Für uns Europäer mag das absurd klingen – aber die Zeit vor den Lokalitäten wird zum Networken oder surfen mit dem Smartphone genutzt. 

7. Man bezahlt nicht am Tisch

Die ersten Restaurantbesuche waren tatsächlich etwas seltsam. Man wartet, bis jemand kommt, dass man bezahlen kann, aber es kommt keiner. In Korea bezahlt man in allen Restaurants direkt bei der Kasse die sich meist nähe Eingang bzw. Ausgang befindet. Während unseres Aufenthaltes in Korea haben wir es zu lieben gelernt, da man einfach selbst entscheiden kann, wann man geht und nicht warten muss bis der Kellner Zeit hat. 

Es läuft so, nicht nur in kleinen und günstigen Restaurants, sondern wirklich bei allen Restaurants ist das in Korea Normalität. (Ausnahmen wird es geben, die haben wir aber während unserer Reise nur selten gesehen)

8. Dingdong oder auch Service Knopf

Wer kennt es nicht, man geht in ein Restaurant und sitzt am Tisch und wartet und wartet und wartet. Hier in Korea wird das nicht so häufig passieren wie in den anderen Ländern. Viele Restaurants haben einen Knopf am Tisch installiert, der den Kellner mit einem lauten Ton und einer Tafel an der Wand (mit der Tischnummer) darauf hinweist, welcher Tisch gerade bestellen möchte. Eine total einfache und gute Lösung, um ein Chaos im Restaurant zu vermeiden und die Erfahrung des Gastes zu verbessern. So ein Dingdong Knopf wäre doch auch was für deutsche Restaurants oder?

Korea ist anders. Korea ist digitaler. Korea ist effizienter. Anfangs ist es relativ schwer, in diese ganzen sehr speziellen Themen wirklich anzukommen, aber wenn man das System dann einmal verstanden hat, wird man es lieben. Wir können euch eine Reise nach Korea nur wärmstens empfehlen.

Nach oben scrollen