Der Plaza de Armas ist ein zentraler Platz in Santiago de Chile

10 Tage in Santiago de Chile – die Stadt der Einkaufswägen

Lange haben wir überlegt ob wir über die chilenische Hauptstadt einen Bericht schreiben wollen oder nicht, aber wir sind dann zum Entschluss gekommen das wir euch doch von unseren Erfahrungen erzählen wollen, auch wenn diese vielleicht nicht immer positiv sind.

Nachdem wir ja 5 Tage die Hochebnen von Bolivien erkundet haben und dann weiter nach San Pedro de Atacama sind war es klar, dass wir einige Tage in Santiago de Chile verbringen wollten. Da auch noch Freunde von uns mit dabei waren und wir bis zu unserem Rückflug von Sao Paulo nach Deutschland noch einiges an Zeit hatten verlängerten wir unseren Aufenthalt auf 10 Tage. War das ein Fehler? Im Nachhinein müssen wir sagen das Santiago de Chile eine extrem dreckige und triste Stadt ist – die für Touristen nicht Allzu viel zu bieten hat. In vielen vorhergegangen Reiseberichte die wir gelesen hatten wurde Santiago de Chile als schöne Stadt deklariert – auch Valparaíso bekam sehr positive Wertungen von anderen Bloggern.

Daher war es für uns auch klar, dass wir während des Aufenthaltes in Santiago de Chile natürlich auch die Hafenstadt am Pazifik besuchen wollten, die uns aber auch enttäuschte. Wenn du wissen möchtest warum kannst du gerne unseren Reisebericht über Valparaíso lesen.

Aber genug gelästert über die Hafenstadt wollen wir über Santiago de Chile lästern.

Soviel Smog und Dreck!

Zunächst möchte ich noch erwähnen das wir bereits viele Großstadt in Südamerika besucht haben aber Santiago de Chile eine der hässlichsten Städte war. Wir versuchen die einzelnen Städte immer ohne Vorurteile zu bewerten und versuchen natürlich durch unsere Reiseerfahrung immer die Städte miteinander zu vergleichen. Pauschaltouristen und Urlauber können natürlich solch eine Stadt ganz anders erleben als Menschen für die das Reisen Alltag ist.

Bereits als wir am Flughafen angekommen waren war die Lust auf Santiago de Chile irgendwie wie verfolgen. Es war kalt, es regnete, der Flughafen war dreckig und die Taxifahrer unfreundlich. Nach unserer Ankunft in unserer Unterkunft wurde die Laune nicht wirklich besser. Dreckige Zimmer, unfreundliche Rezeptionist und irgendwie war die Wohnung in einem Stadteilt wo man sich nicht direkt auf Anhieb wohlfühlen konnte.

Die erste Nacht verging und wir sahen morgens aus dem Fenster – es war nebelig – so meinten wir zumindest bis wir dann herausfanden das es sich hier in Santiago de Chile um einen ewigen Smog handelte. Da wir bereits von den Hochebenen angeschlagen waren und die Luft wirklich richtig dreckig war wurde das Halsweh und der Schnupfen eher schlimmer als besser. Wir erkundenden die Gegend rund um unsere Wohnung und fanden einen tollen Markt das frische Obst und leckeren Käse hatte zu sehr günstigen Preisen, wenigsten ein kleiner Lichtblick!

Wir erkundeten natürlich auch den Plaza de Armas von Santiago de Chile und waren überrascht wie viele Menschen mit geklauten Einkaufswägen durch die ganze Stadt schoben. Teilweise wurden die Einkaufswägen auch zur Küche umfunktioniert. Selbst in den Märkten standen überall Händler die aus den geklauten Einkaufswägen Obst verkauften.

Nachdem wir dann einige Tage durch Santiago de Chile marschiert sind und auch das höchste Gebäude von Südamerika (Costanera Tower) besichtigt hatten (an die Spitze sind wir nicht gefahren den für 20 USD je Person über Smog zu gucken war jetzt irgendwie doch zu viel Geld). Haben wir einmal nachgesehen welche Möglichkeiten den es für Touristen noch gibt in Santiago de Chile. Allerdings war da nicht mehr wirklich viel, wenn man gerade nicht eben Wandern wollte oder irgendwelche Berge besteigen.

Blick auf das höchste Gebäude Südamerikas im Smog von Santiago de Chile

Nachdem wir aber keine wirklichen Aktivitäten gefunden hatten ging es für uns auf den Cerro San Cristóbal einen Berg der in mitten der Stadt ist und auf dem irgendeine christliche Figur steht. Direkt hinter dieser Figur findet sich ein Funkturm der dafür sorgt das auch das letzte schöne mögliche Panorama direkt zunichtegemacht wird. Als wir nach einem gemütlichen Spaziergang auf den Cerro San Cristóbal nach etwa 3 Kilometer und 40 Minuten am Berg oben waren erkannten wir das extreme Ausmaß des Smogs noch deutlicher. Die gesamte Stadt war bis auf eine Höhe von 150 Metern in einen grauen dichten Nebel eingehüllt. Man wollte eigentlich bei diesem Anblick gar nicht mehr zurück und nur noch aus der Stadt heraus.

Das einzige was uns in Santiago de Chile im Vergleich zu Peru und Bolivien wieder sehr gut gefallen hat, war wohl die Auswahl im Supermarkt.

Würden wir Santiago de Chile nochmal besuchen?

Ehrlich gesagt nein! Die Stadt hat uns enttäuscht! Die Straßen sind dreckig, die Menschen sprechen ein Mix aus Spanisch und irgendeinem andern Slang, dass man sie gar nicht versteht und der Smog zieht die Stimmung aber auch die Gesundheit ordentlich runter. Wir empfehlen daher keinen Stop in Santiago de Chile, wenn es nicht unbedingt sein muss!

Blick über die Fußgängerzone

Du willst mehr über Santiago de Chile erfahren? Natürlich gibt es zu dieser Stadt auch einen Vlog.

1 Kommentar zu „10 Tage in Santiago de Chile – die Stadt der Einkaufswägen“

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