Auf einem Schild steht Safety first

Sicherheit im Ausland

Sicherheit ist ein wichtiges Thema auf Reisen. Man kennt das Land oft nicht sehr gut, hat nur wenig Ahnung von den Gebräuchen und Sitten und in den meisten Ländern beherrscht man die Landessprache nicht. Während man zuhause noch einfach um Hilfe bitten konnte, fehlen einem im Ausland manchmal die Worte und das Wissen über die richtige Anlaufstelle. Entsprechend kommt man nicht umhin, vorsichtiger zu sein, als man es zuhause wäre.

Gerade vor der Abreise ist man durch ein Bombardement an negativen Schlagzeilen aus aller Herren Länder zudem oft verunsichert.

Eine Sache möchten wir vorweg nehmen: man muss nicht in alle Gegenden dieser Erde Reisen. Nicht selten bringen aberwitzige Touristen sich selbst und andere in große Gefahr, weil sie sich für unverwundbar halten. Als Reisende sind wir zu Gast in anderen Ländern. Wenn ihr dies stets im Hinterkopf behaltet und euch an die Regeln eurer Gastgeber haltet, dann ist das schon ein sehr guter Anfang.

Gleichzeitig ist uns auch bewusst, dass man nicht allen Gefahren dieser Welt aus dem Weg gehen kann. Infektionskrankheiten, Unfälle, Überfälle und Naturkatastrophen sind nur einige der Risiken die bestehen – doch wenn wir ehrlich sind drohen diese überall auf der Welt. Wichtig ist es gut vorzusorgen und im Fall der Fälle richtig zu reagieren.

Gesundheit

Die Gesundheit ist das wertvollste Gut, das wir im Ausland haben, daher ist es wichtig gut darauf Acht zu geben. Eine Verletzung oder eine Krankheit setzt einer Reise oft ein jähes und unschönes Ende. Daher sollte der erste Schritt immer darin bestehen Gefahren für die Gesundheit vorzubeugen.

Impfungen

Um den schlimmsten Erkrankungen aus dem Weg zu gehen gibt es eine Vielzahl von Reise-Impfungen die man tätigen sollte, bevor man eine längere Reise in ein Land plant. Typus, Tollwut, Gelbfieber, Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Polio, Masern, Mumps und Röteln sowie Hepatitis A und B sind Impfungen die für viele Regionen der Welt unabdingbar sind. Auch Impfungen gegen Cholera und japanische Enzephalitis können sinnvoll sein.  Hier geht es nicht nur darum sich selbst als Reisender zu schützen, es gab wiederholt auch Fälle in denen Touristen ganze Epidemien ausgelöst haben, weil sie Krankheiten in neue Länder eingeschleppt haben.

→ Du möchtest mehr über das Thema Impfungen fürs Ausland wissen? Wir haben für dich den Beitrag Reiseimpfungen im Überblick erstellt.

Krankenversicherung

Eine gute Krankenversicherung die alle wichtigen Bereiche einer Krankenversorgung im Ausland abdeckt sollte vor Abreise abgeschlossen werden. Nimmt man eine Auslandskrankeversicherung gibt es die bereits für wenige Euro im Jahr. Wenn man aber einen längeren Aufenthalt im Ausland plant sollte man eine Langzeit-Auslandskrankenversicherung abschließen. Die Kosten hierfür belaufen sich je nach Versicherungsanbieter, Alter und Region auf ungefähr 35 – 50 Euro im Monat. Viele Anbieter erlauben auch flexible Kündigungen, so dass man nichts zu verlieren hat, falls die Reise nicht so lange dauert wie geplant. Achtet darauf, dass die Versicherung auch eine gewisse Anzahl von Tagen in Deutschland abdeckt, falls ihr zwischendurch mal wieder die Familie besuchen wollt. Übrigens unterscheiden sich die Kosten für die Krankenversicherungen oft gewaltig, je nachdem ob sie die USA mit einschließen.

→ Einen ausführlichen Überblick über die rechtliche Lage bei privater Krankenversicherung und einem Langzeitsauslandsaufenthalt findet ihr hier.

Gesundheitsrisiken im Ausland meiden

Uns fällt es auch immer sehr schwer die Risiken zu meiden oder wahrscheinlich denkt man auch oft leider gar nicht mehr daran – man ist ja schließlich auf Reisen und die ganze Welt ist gut. Es gibt aber einige Dinge die man beachten kann um den gesundheitlichen Risiken im Ausland soweit wie möglich aus dem Weg zu gehen.

  • Mückenschutz: Mücken übertragen eine ganze Reihe von grässlichen Krankheiten, wie Malaria, Dengue Fieber und das Zika Virus. Wirksame Mittel zur Abwehr von Mücken sind spezielle Mückennetze, DEET Sprays, lange stichfeste Kleidung, Permethrin Kleidungsspray, Ventilatoren und das meiden von Aufenthalten im Freien in der Dämmerung. Außerdem kann es für manche Regionen sinnvoll sein, ein Medikament zur Malariaprophylaxe einzunehmen.

→ Mehr zum Thema Mückenschutz auf Reisen findest du hier

  • Durchfälle und Magen- & Darm Erkrankungen auf Reisen: Hier sollte man bestimmten Lebensmitteln einfach etwas aus dem Weg gehen – besonderes rohe Fleisch und Fischprodukte bergen ein erhöhtes Risiko. Austern, Sushi, rohes Fleisch, Salate, Eiswürfel und ungeschältes Obst etc. bergen ein besonders hohes Risiko. Isst man Sushi in einem nicht typischen Sushi Land  solltet ihr hinterfragen, ob der Fisch frisch sein kann. Auch ist es wichtig sich über die Wasserqualität zu informieren, bevor man Leitungswasser konsumiert, um hier nicht unnötige Risiken einzugehen. Verfügt der Ort nicht über ausreichend gute Wasserqualität, besteht die Möglichkeit das Wasser abzukochen oder mit Desinfektion-Tabletten zu arbeiten. Auch Flaschenwasser oder Wasserfilter können hier die sicherere Alternative sein.
    Gerade für Entwicklungsländer gilt: “Koch es, schäl es, oder lass es”.
  • Tollwut: Tollwut kann man im Regelfall sehr gut aus dem Weg gehen. Martina hat einen Beitrag über die Verhaltensregeln mit Straßenhunden geschrieben, um auch  hier gefährlichen Situationen aus dem Weg zu gehen. Wird man doch von einem Hund oder anderem Tier gebissen, ist es wichtig auf dem schnellsten Weg ein Krankenhaus mit Tollwut-Impfstoff aufzusuchen. Eine vorangegangene Impfung kann hier Leben retten, da sich gerade bei tiefen Bisswunden, das Virus schnell im ganzen Körper verteilen kann. Im schlimmsten Fall kommt die Nachbehandlung dann zu spät.

Raub, Überfälle & Co: Sich selbst im Ausland nicht selbst zum Ziel machen

Unauffälliges Verhalten

Jeder kennt diese typischen Touristen, die man schon aus 5 Kilometern Entfernung erkennt. Genau diese Auffälligkeiten sollte man aber vermeiden. Schafft man es auszusehen wie ein Einheimischer wird man automatisch für Taschendiebe und alle Kriminelle uninteressanter. Man sollte sich also möglichst Unauffällig unter das Volk mischen, um die Sicherheit im Ausland zu verbessern und wenn man schon auffällt wenigstens uninteressant wirken.  Typisches Touristen-Verhalten und Looks sollte man vermeiden.

Welche typischen Looks sollte man als Tourist vermeiden?

  • Kleidung: Vermeidet das Tragen von Partner T-Shirts oder allgemein das Tragen von Partnerlooks. Lauft in Innenstädten nicht herum als wärt ihr auf Safari – Wanderstöcke, Tropenhut und ein Komplettoutfit in Khaki braucht es in den wenigsten Städten. Oft macht man ja über Adiletten und Socken Witze – aber leider findet man echt sehr viele Touristen die offene Schuhe und Socken tragen – in den meisten Regionen der Welt identifiziert dich das sofort als Tourist. Außerdem können unnötig teure Markenklamotten und Schmuck ein Zeichen setzen, dass bei dir Geld zu holen ist. Als Frau sollte man auch beachten, dass man als Ausländerin eh schon Aufsehen erregt. Auch wenn es nervig ist, ist es leider noch immer vernünftig sich nicht zu aufreizend zu kleiden. Beachtet auch dass es je nach Land variieren kann, was als aufreizend oder anstößig angesehen wird.
  • Equipment: Deuter Rucksäcke und Bauchtaschen identifizieren dich nicht nur als Tourist sondern auch gleich als typisch deutschen Tourist. Bauchtaschen lassen zudem jeden sofort wissen, wo genau deine Wertgegenstände sind. Große Kameras oder teure Accessoires verraten dich oft nicht nur als Touristen, sie zeigen auch, dass du ein lohnenswertes Ziel für einen Raub wärst. Hier ist weniger oft mehr. Je nach Umfeld schadet es auch nicht, mal die zerschlissenen Kleidung anzuziehen und die Kamera nur herauszuholen wenn man sie gerade nutzt. .
  • Verhalten: Meist fällt man trotz allem als Tourist auf, einfach weil man größer als alle anderen ist oder eben einfach anders aussieht. Dann gilt es zumindest nicht so auszusehen als hätte man richtig viel Geld und nicht so zu wirken als hätte man keine Ahnung. Im Zweifelsfall beantwortet man Fragen, ob man schon einmal hier war immer mit einem JA, oder erklärt man war zumindest schon einmal in dem Land. Es ist außerdem immer klug sich vorab über Preise und Gepflogenheiten zu informieren, um nicht alles glauben zu müssen, was einem erzählt wird. Ein gesundes Misstrauen, ohne gleich jedem etwas böses zu unterstellen, schadet nicht.

Vermeidet ihr diese Dinge, fallt ihr weniger schnell auf und macht euch zu weniger attraktiven Opfern.

Sicherheit im Ausland je nach Ort und Tageszeit

Prinzipiell ist nachts die Zeit, zu der man leichter ein Opfer von Überfällen wird. Es ist weniger los und das Risiko vor und nach der Tat entdeckt zu werden, ist für den Täter geringer. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit höher nachts auf betrunkene oder unter Drogen stehende Personen zu treffen. Seid also vor allem dann auf der Hut und vermeidet Gegenden, die ihr nicht kennt oder die euch seltsam vorkommen. Dabei ist es oft auch gar nicht schlecht auf sein Bauchgefühl zu hören. Doch auch tagsüber solltet ihr euch beispielsweise im Hotel oder der Unterkunft erkundigen, ob und wo man gefahrlos herumlaufen kann, oder ob es Gegenden gibt, die ihr lieber meiden solltet. Zudem gibt es Apps mit deren Hilfe ihr Gegenden auch besser einschätzen könnt, beispielsweise die App Geosure.

Geld für den Notfall verstecken

Die wenigsten Räuber ziehen ihre Opfer komplett aus oder stehlen die Klamotten. Daher könnt ihr dort am leichtesten Geld für den Notfall unterbringen. Ein Geldschein zusammengelegt in einer Plastiktüte unter der Schuhsohle beispielsweise, kann als Notgroschen dienen, um sich wenigstens ein Taxi zurück in die Unterkunft nehmen zu können. Auch in einem BH lässt sich gut Geld (oder sogar das Handy) verstecken.

Eine ganze Reihe nützlicher Kleidungsstücke und Accessoires, um Geld und Dokumente zu schützen, haben wir dir außerdem hier zusammengestellt.

Datensicherheit im Ausland

Handy-Pin

Der Verlust eines Handys ist mehr, als nur ärgerlich und kostspielig. Das kleine Elektronikgerät ist unser Tor zum Internet und Kontaktmedium zu unseren Lieben zugleich. Allerdings ist das Handy auch ein Sammelsurium persönlicher Daten – Fotos, Dokumente, Onlinebanking, Facebook, Googledrive oder icloud. All diese Daten haben ein extremes Gefahrenpotenzial, wenn sie in falsche Hände geraten. Sei es Identitätsdiebstahl oder ein leergeräumtes Konto. Daher solltet ihr euer Handy immer gegen unbefugten Zugriff mit einer Pin, Fingerabdruck oder Gesichtserkennung etc. schützen. Auch uns wurde unterwegs bereits ein Handy gestohlen. Ein vorbeifahrender Rollerfahrer riss es Max einfach aus der Hand. Gegenwehr ist in so einem Fall unmöglich.

Handyortung und Fernzugriff

Damit kommen wir auch schon zum nächsten Punkt. Meldet Euer Handy bei Android oder Apple an, um es gegebenenfalls über den Fernzugriff sperren zu können. Gleichzeitig kann man in dem Menü auch ein Hand fern-aufspüren, was im Zweifelsfall sogar den Sicherheitsbehörden helfen kann. Auf keinem Fall solltet ihr versuchen ein gestohlenes Handy selbst wieder zu beschaffen. Ihr habt keine Ahnung an wen ihr dabei geratet.  Wenn ihr das Handy online sperrt wird es für jede zukünftige Nutzung unbrauchbar. Macht es daher nur, wenn ihr euch sicher seid, dass ihr es nicht wieder bekommen werdet. Das schöne daran ist auch, dass man den Dieben damit die Tour vermasseln kann und ein Handy dann nur noch als Ersatzteillager taugt.

Cloudsicherung für Urlaubsfotos

Das ärgerlichste bei einem gestohlenen Handy  oder PC sind natürlich auch immer all die Fotos  zu verlieren, die uns an die schönen Momente der Reise erinnern. Sichert daher sowohl das Handy, als auch den PC regelmäßig in einer Cloud bzw. stellt die automatische Sicherung ein sobald ihr Internet oder WLAN habt. Ihr habt dabei inzwischen ein ziemliche Auswahl an Anbietern wie Onedrive, Google Drive, Dropbox, icloud und Co. Häufig lohnt es sich hier auch in eine Speicherplatzerweiterung zu investieren, die bei weitem nicht mehr so teuer ist wie früher und mit der ihr alles sichern könnt.

Passwort- und Dokumentensicherung Apps

Wichtige Dateien wie Ausweiskopien, Passwörter fürs Onlinebanking oder ähnlich sensible Daten, solltet ihr trotz Pin nicht einfach auf eurem Handy speichern. Dafür gibt es jedoch ebenfalls Apps, die als eine Art digitaler Safe fungieren. Hier könnt ihr alles Speichern – von der Versicherungspolice über den Führerschein und die Reisepassnummer, Zugänge zu allen Wichtigen Onlinekonten etc. Diese Apps verschlüsseln Eure Daten nicht nur, sondern ermöglichen Euch auch den Onlinezugriff wenn alles weg sein sollte. Eine Papierkopie des Reisepasses beim Partner mit in die Tasche zu schieben schadet trotzdem nichts.

Gepäcksicherung

Sicheres Gepäck

Was ihr genau an Gepäck braucht, hängt natürlich sehr davon ab, welche Art von Reise ihr plant. Achtet allerdings darauf, dass das Gepäck ausreichend wetterfest ist. Bei einem Segeltripp lohnt sich vielleicht auch eine wasserdichte Tasche, bei einem Backpacking-Abenteuer kann eine Regenhülle schon reichen. Technische Geräte sollten gesondert nochmals vor Feuchtigkeit geschützt sein und auch stoßfest untergebracht werden. Taschen mit verstärkten Materialien, harter Schale und  ReißverschlussSperren, können Taschendieben die Arbeit schwerer machen. RFID-sichere Dokumententaschen schützen vor der unbefugter Auslese von NFC-Chips, wie sie beispielsweise in Pässen verbaut sind. Alufolie oder dünne Metallplatten reichen dazu allerdings auch.

Für Flüge und Busfahrten lohnt es sich bei Backpacks in Reisehüllen zu investieren. Diese schützen die Rucksäcke nicht nur vor Feuchtigkeit, sondern verhindern auch, dass ihre Bänder in Fließbändern hängen bleiben. Wer auch Nummer Sicher gehen will, kann den Rucksack zusätzlich in ein Metallnetz packen, dass den unbefugten Zugriff in die Tasche erschwert. Das Gewicht dieser Netze hat uns allerdings abgehalten eines mitzunehmen.

Wenn ihr den Koffer oder den Rucksack beim Fliegen mit einem Schloss (z.B. Vorhängeschloss) sichert, achtet darauf, dass es das rote TSA Symbol hat. Damit kann die Flugsicherheit den Koffer dennoch öffnen und es bleibt euch erspart dass die Tasche bei einer Durchsuchung aufgebrochen wird. Manche Reisende schwören auch auf tragbare Safes. Das sind Taschen, in denen ihr Wertgegenstände an Möbeln, Balken, Rohren etc festsprerren könnt. Sie wiegen allerdings recht viel. Außerdem sind alle Wertgegenstände auf einmal weg, wenn diese Taschen geklaut werden.

Gepäckversicherung

Gepäckversicherung sind zwar eine gute Sicherheit um sich weniger Sorgen machen zu müssen, dass etwas abhanden kommt. Allerdings decken viele dieser Versicherungen nur geringe Beträge ab, die sie unattraktiv machen, sobald man etwas mehr Technik dabei hat. Zudem sind die Beiträge oft sehr hoch. Günstiger wird es, wenn ihr die Möglichkeit habt, die Technik über eine Firma zu versichern.

Gepäck Lagerung

Tagesrucksäcke verschwinden gerne aus Gepäckablagen, besonders in Bus oder Bahn. Daher solltet ihr sie immer zwischen die Beine nehmen. Wenn ihr sie unter den Sitz packt, kann Euer Hintermann die Tasche in aller Ruhe ausräumen, wenn ihr nicht aufpasst.

Im Bauch von Bussen fahren bisweilen blinde Passagiere mit, die das Gepäck durchwühlen.  Daher sollten die Taschen dort abgeschlossen sein, oder keine Wertgegenstände enthalten.

Demos, politische Unruhen und Krisengebiete vermeiden

Man sollte sich als Tourist überlegen ob man in Regionen mit Demonstrationen und politischen Unruhen reisen möchte. Da es in vielen Ländern leider immer wieder zu gewaltsamen Ausschreitungen mit Toten und Verletzen kommt sollte man hier das Risiko ganz genau abwägen und sich hinterfragen ob ich diesen Zielort wirklich ausgerechnet dann besuchen möchte. Der Ort den ihr euch ausgesucht habt, hat offensichtlich gerade genug Probleme mit sich selbst, ohne noch zusätzlich auf Außenstehende Rücksicht nehmen zu können.

Auch wenn ihr bisher immer gut gereist seid, unterschätzt nicht, wie viel Rücksicht Leute normalerweise auf euch nehmen und das nur, weil ihr Tourist seid. Das ist in Krisensituationen nicht mehr möglich. Dann könnt ihr genauso Opfer von Gewalt, Nahrungsknappheit, schlechten hygienischen Bedingungen, staatlicher Willkür oder schlechter medizinischer Versorgung werden wie jeder andere in diesem Land auch – und – weil Leute eben doch immer Rücksicht auf Touristen nehmen, kann es sein, dass euer Aufenthalt die Lage für die Leute vor Ort sogar verschlimmert, weil ihr beispielsweise wichtige Ressourcen verbraucht (Nahrung, Medikamente, Trinkwasser etc.).

Geht daher Demonstrationen, Naturkatastrophen, Kriegsschauplätzen oder anderen Krisensituationen aus dem Weg, wenn ihr nicht nachhaltig dazu beitragen könnt den Leuten vor Ort zu helfen.

Auswärtiges Amt

Zugegeben sind wir keine sehr großen Freunde von Ämtern und Behörden – aber der Besuch auf der Seite des Auswärtigen Amtes schadet nie. Hier findet man alle wichtigen Informationen zu Einreisen und Aufenthalt in allen Ländern der Welt. Auf der Seite findet man außerdem wichtige Hinweise zur aktuellen Sicherheit und Gefahren in den Reiseländern. Lasst Euch von diesen Hinweisen nicht verrückt machen, denn sie müssen gleichermaßen für alle Reisenden gelten – ob Wallfahrer, Gucci-Riemchensandalen-Tourist oder Geschäftsreisende. Sie geben jedoch ein gutes Bild dessen wieder, was passieren kann, wenn man zu unvorsichtig ist oder einfach Pech hat.

Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes sind zudem schnelle Informationen im Krisenfall. Ihr könnt Euch diese auch über die App des Auswärtigen Amtes für vorher ausgesuchte Länder als Pushnachricht senden lassen. Gerade wenn die Informationen vor Ort chaotisch sind, könnt ihr so schnell einen Überblick bekommen.

Elefand

Elefand ist ein Portal das für Touristen, Reisenden und Auswanderer mit deutscher Staatsangehörigkeit vom Auswärtigen Amt betrieben wird. Hier hat man die Möglichkeit sich als Reisender zu registrieren. So kennen die Deutschen Behörden zu jeder Zeit deinen Aufenthaltsort und können bei Bedarf aktiv werden. Im Krisenfall können Angehörige oder Du direkt kontaktiert werden. Bei Elefand können auch noch einige Kontaktdaten wie Whatsapp, Fax, E-Mail hinterlegt werden, um sicher irgendwie erreichbar zu sein.

Wo kann man sich bei Elefand anmelden?

Wer sich auf dem Portal „Elektronische Erfassung von Deutschen im Ausland“ registrieren möchte hat die Möglichkeit unter https://elefand.diplo.de .

Wie meldet man sich bei Elefand an?

Die Registrierung bei Elefand ist relativ einfach und komfortabel. Somit ermöglichst du es den deutschen Staat dich zu kontaktieren und steigst somit deine Sicherheit im Ausland.

  1. Zunächst muss man auf Registrierung gehen (sollte man noch keinen aktiven Account haben)
  2. Nun hat man die Option zwischen „Langzeitaufenthalt“ und „Kurzzeitaufenthalt“. Bei einer Weltreise trifft wohl die erste Option zu. Fährt man nur für einige Wochen in den Urlaub würden wir Option 2 vorschlagen.
  3. Gebe deine persönliche E-Mail Adresse ein
  4. Lege ein Passwort fest
  5. Lege die Auslandsvertretung deines Reiseziels fest – bei unserer Weltreise haben wir den ersten Ort Kuba / Havanna angegeben.
  6. Gebe deine Personendaten ein
  7. Klicke auch Registrieren
  8. Du bekommst eine E-Mail die du bestätigen musst (innerhalb von 7 Tagen muss die E-Mail geklickt werden)
  9. Du wirst zu einer Seite weitergeleitet auf der du dein zuvor festgelegtes Passwort eingibst
  10. Klicke auf Aktivieren
  11. Danach kommst du zu einem Fenster wo du alle weiteren persönlichen Daten eingeben kannst. Während der Vervollständigung der Daten macht es Sinn einen Ausweis bei dir zu haben und deine Kontaktperson in Deutschland bereits zu kennen.
  12. Wichtig: Pflege deinen Aufenthaltsort

Da man sich für jedes Reiseland neu anmelden muss, ist Elefand leider derzeit noch recht umständlich für Langzeitreisende.

Zusammenfassung Sicherheit im Ausland:

Auch im Ausland haben wir es zu einem gewissen Teil selbst in der Hand Risiken zu Minimieren. Eine gute Gesundheitsvorsorge, umsichtiges Verhalten und die Vorsorge für den Ernstfall, sind wichtige Faktoren, um eine Reise in vollen Zügen genießen zu können.


2 Kommentare zu „Sicherheit im Ausland“

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